Felix Klein ist seit dem 1. Mai 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Zuvor war Klein Sonderbeauftragter des Auswärtigen Amtes für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen im Rang eines Botschafters.
Er wurde 1968 im hessischen Darmstadt geboren. Sein Vater Hans Klein, Berufsgeiger, stammte aus dem siebenbürgisch-sächsischen Hermannstadt. Nach dem Abitur an einer internationalen Schule in Italien studierte Klein in Freiburg Rechtswissenschaften und schloss ein Masterstudium an der London School of Economics an. Er promovierte in St. Gallen.
Von 1994 bis 1996 absolvierte Klein seine diplomatische Ausbildung beim Auswärtigen Amt. In seiner bisherigen diplomatischen Laufbahn war er unter anderem in Bonn, Berlin, Kamerun und in Mailand stationiert.
In seiner Freizeit spielt Klein gerne Geige und versucht sich nach eigenen Angaben, auch im musikalischen Bereich der jüdischen Kultur zu nähern.
Das Amt des Antisemitismusbeauftragten ist im Bundesinnenministerium in Berlin angesiedelt. Die Position war mit dem Koalitionsvertrag neu geschaffen worden. Aufgabe des Antisemitismusbeauftragten ist es den Angaben zufolge, Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung des Antisemitismus ressortübergreifend zu koordinieren. Darüber hinaus ist Klein Ansprechpartner für jüdische Gruppen und gesellschaftliche Organisationen. Zudem gibt es eine Bund-Länder-Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus.