Das aggressive Potential gehe ausgerechnet ganz massiv von den Menschen aus, die sich selber als Quer-Denker bezeichneten, sagte Schuster im Interview mit der Augsburger Allgemeinen (Dienstag). Die "immer stärker verbreitete Herabsetzung von Menschen" treffe vor allem Minderheiten: "Juden, Muslime, homosexuelle oder behinderte Menschen, häufig aber auch Frauen." Hass schlage zudem oft "Polizisten, Feuerwehrleuten oder Rettungssanitätern entgegen – ausgerechnet jenen Menschen, die für unsere Sicherheit und Gesundheit den Kopf hinhalten".
Schuster mahnte: "Nachdenken wäre besser als Querdenken." Der Zentralratspräsident forderte: "'Was dir selbst zuwider ist, das tue deinem Nächsten nicht an' - an diese Regel sollten sich alle wieder erinnern." Und weiter: "Für die nahe Zukunft wünsche ich mir etwas, was im ersten Moment altmodisch klingt: Respekt und Anstand."