Papst Franziskus warnt vor Spekulation mit natürlichen Ressourcen

"Umwelt nicht zum Spekulationsobjekt machen"

Bereits in seiner Umweltenzyklika "Laudato si" von 2015 hat Franziskus ein flammendes Plädoyer für die Achtung der Natur formuliert. Nun mahnt er erneut mehr Engagement für Klimaschutz an und warnt vor Geldgier.

Symbolbild Abholzung des Regenwaldes / © marcio isensee (shutterstock)
Symbolbild Abholzung des Regenwaldes / © marcio isensee ( shutterstock )
Papst Franziskus winkt den Fotografen während der Abschiedszeremonie auf dem Luftwaffenstützpunkt Melsbroek am Ende eines viertägigen Besuchs in Belgien und Luxemburg zu. / © Geert Vanden Wijngaert/AP (dpa)
Papst Franziskus winkt den Fotografen während der Abschiedszeremonie auf dem Luftwaffenstützpunkt Melsbroek am Ende eines viertägigen Besuchs in Belgien und Luxemburg zu. / © Geert Vanden Wijngaert/AP ( dpa )

Papst Franziskus warnt davor, die natürlichen Ressourcen der Erde zum Gegenstand von Spekulationen zu machen.

"Unsere Umwelt ist ein Geschenk des Himmels, das uns - inmitten der Prüfungen der Geschichte und des Lebens - an die Schönheit des Wohnens auf Erden erinnert", schrieb er am Donnerstag im Kurznachrichtendienst X. "Daher muss sie vor der Gier des Geldes und der Spekulation, die die Zukunft gefährden, bewahrt werden", so der Papst unter dem Hashtag #ZeitderSchöpfung.

Die ökumenische Aktion "Zeit der Schöpfung" beginnt am 1. September mit dem Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung und endet am 4.

Oktober mit dem Fest des heiligen Franz von Assisi (1181/1182-1226), Schutzpatron der Tiere und der Natur. In dieser Zeitspanne sind Christen aufgerufen, für den Schutz der Natur zu beten und daraus praktische Taten folgen zu lassen.

Vatikan stellt auf Ökostrom um

Die Bewahrung der Schöpfung ist ein Kernanliegen von Franziskus. In seinen Umweltschreiben "Laudato si" (2015) und "Laudate Deum" (2023) mahnt der Papst mehr Engagement für den Klimaschutz an. Im Sommer ordnete er für den Vatikan an, dass der Strom künftig komplett aus erneuerbaren Energien erzeugt sein soll, etwa aus eigenen Solarkraftwerken.

Klima- und Umweltschutz in der Kirche

Die Deutsche Bischofskonferenz beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit ökologischen Fragen. Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato si’ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus hat im Jahr 2015 dem christlichen Auftrag zur Schöpfungsverantwortung auf weltkirchlicher Ebene Aufmerksamkeit verschafft. Daran anschließend hat der Papst im Februar 2020 mit dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Querida Amazonia die Themen der Enzyklika am Beispiel Amazoniens konkretisiert.

Symbolbild Biodiversität, Biene, Artenvielfalt. Natur / © Kateryna Ovcharenko (shutterstock)
Symbolbild Biodiversität, Biene, Artenvielfalt. Natur / © Kateryna Ovcharenko ( shutterstock )
Quelle:
KNA