Monde, Laternen, Schriftzüge: Eine Beleuchtung zum muslimischen Fastenmonat in Köln soll auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen für Vielfalt setzen - auch und gerade in der Karnevalszeit.

Die Politologin Saba-Nur Cheema liest aus den Programmen der Parteien zur Bundestagswahl ein negativeres Islambild als noch vor wenigen Jahren. Damit ginge allerdings ein ungeheures Potenzial an Wählerinnen und Wählern verloren.

Vor 20 Jahren wurde Hatun Sürücü von ihrem Bruder erschossen, weil ihrer Familie der westliche Lebensstil nicht gefiel. Dabei handelte es sich um einen sogenannten Ehrenmord. Was hat die Gesellschaft daraus gelernt?

Allein in der Ferne, während in der Heimat Türkei die Familie eines der wichtigsten Feste feiert - Moschee-Ersatz bietet ausgerechnet der Kölner Dom. Ein heute 83-Jähriger war dabei, als Geschichte geschrieben wurde.

Hassverbrechen gegen Moscheen und Angriffe auf die Unterkünfte geflüchteter Menschen nehmen offenbar zu. Beobachter warnen vor einer gefährlichen Entwicklung und fordern ein entschiedenes Gegensteuern von Politik und Öffentlichkeit.

Die Union will den Kurs in der Migrationspolitik verschärfen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann besucht währenddessen in München den Landesverband islamischer Kulturzentren und wirbt für Gespräche statt Populismus.

Eine Muslima darf nicht aus religiösen Gründen mit Gesichtsschleier Auto fahren. Das entschied am Montag das Berliner Verwaltungsgericht. Der sogenannte Niqab lässt nur einen Sehschlitz für die Augen frei.

Der Wahlsieg der Rechten in Österreich ist keine Überraschung, meint die Wiener Theologin Regina Polak. Und sie geht in ihrer Analyse auch mit den katholischen Bischöfen hart ins Gericht. Es gab kein Bischofswort vor der Wahl.

Der interreligiöse Dialog in Bayern nimmt einen neuen Anlauf. Nach einer Zusammenkunft mit Muslimen aus dem ganzen Freistaat kündigte ein CSU-Landtagsabgeordneter ein Treffen an, das es so noch nie gegeben hat.

Eine 29-Jährige klagt gegen ein Fitnessstudio, weil sie sich aufgrund ihres Glaubens diskriminiert fühlt. Das Studio in Herzogenrath beendete den Vertrag der konvertierten Muslimin, nachdem sie erstmals mit Kopftuch trainieren wollte.

Jeder Autofahrer muss beim Fahren erkennbar sein, da ist die Straßenverkehrsordnung eindeutig. Eine Muslimin möchte eine Ausnahme, um auch vollverschleiert fahren zu können. Nun entscheidet das Berliner Verwaltungsgericht.

Eine "starke Welle des Antisemitismus" beobachtet der französische Lehrer und Autor Iannis Roder. Religiöser Glaube habe für viele junge Menschen seine Bedeutung verändert - und angemessene Reaktionen gebe es kaum.

Das muslimische Grabfeld auf dem Dortmunder Hauptfriedhof wird zurzeit um einen neuen Gebetstisch sowie um eine Waschstelle erweitert. "Der Gebetstisch wird dazu genutzt, den Verstorbenen im Sarg für das Totengebet aufzubahren."

In Kürze könnte in Österreich eine scharf rechtsgerichtete Regierung das Ruder übernehmen. Zeitgleich weist nun eine repräsentative Untersuchung darauf hin, dass Antipathien gegen Islam und Judentum in der Gesellschaft häufig sind.

Das junge Jahr 2015 war noch nicht recht in Gang gekommen - dann veränderte das Attentat auf die Pariser Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" alles. Für die Betroffenen, aber auch für ganz Europa. Neun Menschen starben.

"Muslime erleben oft eine doppelte Tragik – als Opfer von Hass und als Ziel von Generalverdacht", sagt Abdassamad El-Yazidi. Der Interimsvorsitzende des Zentralrats der Muslime kritisiert im Interview auch die Untätigkeit der Politik.

Maria und ihr Kind sind die Hauptpersonen der christlichen Weihnachtsgeschichte. Aber auch im Koran spielt Maria eine wichtige Rolle. Es gibt sogar eine Geburtsgeschichte: ohne Bethlehem, dafür mit Datteln und einem sprechenden Baby.

Das Verhältnis der Deutschen zu den Kirchen ist zerrüttet. Für die Protestanten sah es aber nie düsterer aus. Das ergab das am Montag veröffentlichte Trendbarometer des Forsa-Instituts im Auftrag von RTL, ntv und dem „stern“-Magazin.

Der Gazakrieg ist eine enorme Belastung für die Christen im Heiligen Land. Die kleine syrisch-katholische Kirche in Jerusalem verfolgt zudem mit Spannung die jüngsten Entwicklungen im Libanon und in Syrien. Ein Blick auf die Lage.

Vier Islam-Verbände und die rheinland-pfälzische Landesregierung haben am Freitag Verträge geschlossen - unter anderem mit Regeln für muslimische Feiertage und islamischen Religionsunterricht. Doch es gibt Kritik.

Menschenrechtler haben vor dem Aufbau einer "Islamischen Republik" in Syrien gewarnt. Viele Aktionen der neuen Machthaber deuteten darauf hin, dass sie einen nach strengen islamischen Regeln funktionierenden Staat etablieren wollten.

Der katholische Bischof von Katsina im Norden Nigerias beklagt eine Politisierung des Islam und eine Zunahme islamistischer Sekten in seiner Heimat. Das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen in Nordnigeria sei lange gut gewesen.

Ein Jahr lang war der deutsche Pater Hans-Joachim Lohre in den Händen von Islamisten in Mali und lebte wie seine Entführer als Nomade. Er erzählt, wie er die Zeit überstanden hat und warum er ihr sogar etwas Positives abgewinnen kann.

Die siegreichen Islamisten in Syrien bleiben vorerst eine große Unbekannte - ungeachtet ihrer Versprechen, die Rechte von Minderheiten wie den Christen zu achten. So schätzt man die Lage beim Hilfswerk Misereor ein.