Das Bistum Görlitz ist der Mitgliederzahl nach die kleinste deutsche Diözese. Auf einer Fläche von rund 9.700 Quadratkilometern im Osten Brandenburgs und Sachsens leben etwa 30.000 Katholiken, das sind weniger als vier Prozent der Bevölkerung.
Durchschnittlich besuchen knapp 20 Prozent der Bistumsmitglieder den Sonntagsgottesdienst in den 17 Pfarreien. In dieser Hinsicht liegt die Diözese Görlitz an der Spitze der 27 deutschen Bistümer. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei gut zehn Prozent.
Die Diözese Görlitz befindet sich im westlich der Flüsse Oder und Neiße gelegenen Gebiet des ehemaligen Erzbistums Breslau. Dieses Kirchenterritorium wurde nach der Abtrennung der deutschen Ostgebiete 1945 zunächst von einem "Erzbischöflichen Amt Görlitz" verwaltet.
1972 errichtete der Vatikan dort die Apostolische Administratur Görlitz, 1994 erhob er diese zum Bistum Görlitz. (kna, 13.01.2018)